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Datum: 06.06.2019

Blühende Rastanlagen: Auszubildende des Straßenbauamtes engagieren sich für Artenschutz

Ortenaukreis beteiligt sich mit Maßnahmen in Freistett und Nußbach an Wettbewerb des Verkehrsministeriums

Um ein Zeichen für den Artenschutz zu setzen und damit einen Beitrag gegen das Insektensterben zu leisten, beteiligt sich das Straßenbauamt im Landratsamt Ortenaukreis an der Aktion „Blühende Verkehrsinseln“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg. Mit großem Engagement haben die sieben Auszubildenden der Straßenmeistereien im Ortenaukreis sowie Mitarbeiter der Straßenmeistereien Achern und Offenburg in Kooperation mit den verantwortlichen Naturschutzbeauftragten die Rastanlagen an der Landesstraße 75 bei Freistett und im Bereich Kugeleck bei Oberkirch-Nußbach ökologisch aufgewertet.

Ab März haben die jungen Mitarbeiter gemeinsam mit erfahrenen Kollegen des Straßenbauamts die Grünflächen der beiden Parkanlagen mit gebietsheimischer, nektarreicher Wiesendruschsaat angesät, Insektenhotels gebaut und Frühblüher-Sträucher eingepflanzt. Dadurch konnten die Insekten bereits im zeitigen Frühjahr Nahrung finden. „Damit sich Rastsuchende einen besseren Eindruck von dem Lebensraum und den Nahrungsquellen der Insekten verschaffen können, haben unsere Auszubildenden außerdem einen kleinen Weg hergestellt sowie Schilder und Erklärungen zur Blühwiese, den Streuobstbäumen und dem Insektenhotel aufgestellt,“ erklärt Simone Basler, stellvertretende Leiterin des Straßenbauamts. Zudem hat das Straßenbauamt die Gelegenheit genutzt, die Freistetter Rastanlage aufzuwerten und mit Bordsteinen einzufassen. „Im Rahmen des Projekts haben die Auszubildenden gelernt, wie Fahrbahnränder abgesteckt sowie Bord- und Pflastersteine in Beton gesetzt werden und welches Bodenmaterial verwendet wird“, erklärt Basler. Praktische Erfahrungen konnten sie auch beim Fräsen und Aufbereiten des Bodens sowie beim Einbringen des Saatgutes sammeln. Den Bau des Insektenhotels übernahm ein fachkundiger Straßenwärter, der das Schreinerhandwerk beherrscht.

„Naturnahe Blühflächen versorgen nicht nur Wildbienen und Schmetterlinge mit ausreichend Nahrung, sondern schaffen durch ihre schöne Blütenpracht einen Mehrwert an Rastanlagen oder Verkehrsinseln. Wir freuen uns deshalb, dass unsere Auszubildenden mit großem Engagement und voller Motivation an dem Projekt mitgewirkt haben“, so Basler. Ähnliche Maßnahmen seien in Zukunft auch in den Bereichen der Straßenmeistereien Haslach und Lahr geplant.