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Datum: 25.04.2024

Auftaktveranstaltung »Offene Gartentür«
29 private Gärten oder gartenbauliche Anlagen auf beiden Seiten des Rheins öffnen 2024 wieder ihre Pforten

Ende April startet die Aktion des Ortenaukreises „Offene Gartentür“ in eine neue Runde. Insgesamt öffnen 29 Gartenbesitzer an 32 Terminen im Ortenaukreis und nahen Elsass zum 27. Mal ihre Tore. Bis Ende Mai können Gärten in Achern, Lahr-Mietersheim, Kehl-Bodersweier und drei Gärten im nahen Elsass besichtigt werden. Es folgen weitere Öffnungen gestaffelt bis Mitte September, einige Gärten öffnen an zwei Terminen. Zur Schau gestellt werden vielgestaltige Gärten, Nutz- und Bauerngärten mit alten Kultursorten, Gärten oder Parks mit besonderen Stauden- und Gehölzsammlungen, Raritätensammlungen vom Hanauerland bis in die südliche Ortenau und in den Schwarzwald. Aber auch öffentliche Gärten wie beispielsweise der Kräutergarten in Gengenbach und der Maria Hilf Garten in Ohlsbach können besichtigt werden.

Die diesjährige Auftaktveranstaltung für die Teilnehmenden wurde im Hausgarten der Familie Nussbaumer in Ettenheim feierlich begangen. Die Gäste konnten bei einem Gartenrundgang die verschieden gestalteten und mit Hecken eingefassten Gartenzimmer mit Gehölzen, Stauden und Nutzpflanzen besichtigen.

 „Der Garten nimmt einen immer größeren Stellenwert bei vielen Menschen ein“, betonte Kristina Paleit, die die Aktion des Landratsamts seit 2021 betreut.  Zum einen sei der Garten Refugium für den Menschen selbst, zunehmend aber auch für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, die in der freien Landschaft keine Bleibe finden.  „Ganz wichtig ist es, mit dem Missverständnis aufzuräumen, dass ein Schottergarten ein pflegeleichter Garten ist. Schottergärten sind nicht nur verboten und müssen auf eigene Kosten rückgebaut werden, sie führen zu einer enormen Überhitzung und Verödung des Standortes“, so Paleit weiter.

Auch in diesem Jahr wird das Thema der Biodiversität verstärkt in der „Offenen Gartentür“ miteinbezogen. „Gerade in Zeiten, in denen die Artenvielfalt zunehmend bedroht ist, möchten wir auch mit der Offenen Gartentür naturnahe und ökologische Gärten und Biodiversität mit in den Fokus nehmen“, erläutert Paleit. Die Arten-Vielfalt und Pflege der Streuobstwiese wird jeweils bei fachkundigen Führungen von zwei Betrieben in der Ortenau vorgestellt. Mittlerweile nehmen drei solidarische Landwirtschaftsnetzwerke an der Aktion teil und der „Interkulturelle Garten“ öffnet erstmalig auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände in Lahr. Viele Gartenbesitzer seien zudem bemüht, Lebensräume für Arten zu schaffen, Kompostwirtschaft zu betreiben und dieses Wissen mit den Gästen zu teilen. So sei längst nicht jedes gebaute Bienenhotel wirklich wertvoll für die Insekten.

Alle Termine, Details und Wegbeschreibungen zu den einzelnen Gärten sind ab sofort auf der Internetseite des Ortenaukreises www.ortenaukreis.de unter dem Suchbegriff „Offene Gartentür“ abrufbar. Weitere Auskünfte gibt die Beratungsstelle für Obst- und Gartenanbau unter Telefon 0781- 805 7114 oder per E-Mail an kristina.paleit@ortenaukreis.de.