Sprungziele
Hauptmenü
Inhalt

Ärzteumfrage zur Sicherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung im Ortenaukreis

Die Kommunale Gesundheitskonferenz Ortenaukreis (KGK) erhebt wichtige Daten zur ambulanten medizinischen Versorgung im Kreis

Die Kommunale Gesundheitskonferenz Ortenaukreis (KGK) startet aktuell unter Ortenauer Hausärzten, Fachärzten und Psychotherapeuten eine umfangreiche Abfrage zu ihrer Arbeit. Hintergrund ist die aktuelle Diskussion um die Zukunftsplanung des Ortenau Klinikums („Agenda 2030“). „Mit der Neuordnung der Klinikstrukturen im Ortenaukreis wird die Kommunale Gesundheitskonferenz dabei die ambulante medizinische Versorgung in den Regionen des Kreises erheben“, sagt Evelyn Bressau, Leiterin der Arbeitsgruppe „Sicherstellung der ambulanten medizinischen Versorgung im Ortenaukreis“ der KGK. Die nun gestartete Umfrage ermittle dazu umfangreiche Daten. Ärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten werden gebeten, über ihre Praxisstrukturen Aussagen zu treffen, sie werden zu ihren Zukunftsperspektiven befragt und es wird ermittelt, welche Faktoren ihre Arbeit erschweren und wie hoch ihre Arbeitszufriedenheit ist.

„Wir ermitteln auch, in welchen Teilen des Kreises in den nächsten fünf Jahren wie viele Hausärzte in den Ruhestand gehen. Diese Daten helfen, auf kommunaler Ebene die zukünftige Lage abzuschätzen und im Kontext der Umstrukturierungen im Kreis vorausschauend zu agieren“, erläutert Janine Feicke, Leiterin der Geschäftsstelle der KGK. Die Bestandsanalyse sei ein wichtiger Baustein bei der Entwicklung möglicher ambulanter Gesundheitszentren aus derzeitigen stationären Klinikstandorten. „Wir hoffen, dass möglichst viele der Befragten an der Umfrage teilnehmen, denn nur so können wir ein Gesamtprofil für den Ortenaukreis erstellen und dieses in Zukunftsszenarien berücksichtigen“, ergänzt Feicke. 

Die gewonnenen Daten sollen auch Grundlage für die angedachten Regionalstrukturgespräche im kommenden Jahr sein. Hierfür werden die Daten für einzelne Regionen aufbereitet und in Gesprächen mit Bürgerbeteiligung diskutiert. Als Ergebnis sollen Handlungsempfehlungen erarbeitet werden, die den politischen Gremien bei den Entscheidungen zur Entwicklung ambulanter Gesundheitszentren dienen sollen.