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Datum: 12.03.2024

Kunst von Geflüchteten im Landratsamt

Ausstellung gibt auch Einblicke in das Leben in einer Gemeinschaftsunterkunft

Zwei Künstlerinnen mit Fluchtgeschichte, die in Unterkünften der Vorläufigen Unterbringung des Ortenaukreises leben, präsentieren ab sofort bis Anfang April Fotografien und Malerei im Landratsamt Ortenaukreis. Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Kunst verbindet - Menschenrechte für alle“ eröffnete Migrationsamtsleiterin Manuela Kirschneit die Ausstellung am Montag, 11. März, unter Anwesenheit von interessierten Bürgern, Bewohnern von Gemeinschaftsunterkünften sowie der beiden Künstlerinnen selbst. Die Exponate können an den kommenden vier Donnerstagen 14., 21. und 28. März sowie 4. April jeweils von 14 bis 18 Uhr im Foyer zu den Sitzungssälen im Hauptgebäude des Landratsamts in Offenburg, Badstraße 20, besichtigt werden. Zu den Öffnungszeiten wird auch eine der Künstlerinnen und eine Ansprechperson des Flüchtlingssozialdiensts für Fragen und Antworten bereitstehen.

„Ich freue mich, dass wir uns mit dieser Ausstellung an den Aktionswochen beteiligen“, so Kirschneit. „Uns ist es wichtig darzustellen, dass Kunst ein wichtiges verbindendes Element zwischen Menschen verschiedenster Hautfarbe, Herkunft und Religion sein kann. Wir wollen mit unserem Beitrag den Fokus auf das legen, was uns als Menschen verbindet“, erläutert die Migrationsamtsleiterin. Ergänzend zur Fotokunst und Malerei präsentiere der Flüchtlingssozialdienst des Ortenaukreises auf Schautafeln Zahlen, Fakten und Bildmaterial und ermögliche so einen Einblick in das Leben von Geflüchteten in einer Gemeinschaftsunterkunft.

Die aus Georgien stammende Künstlerin Tamila Chilingarashvili lebt mit ihrem achtjährigen Sohn seit mehr als einem Jahr in Offenburg. Mit ihren Fotografien, die im Rahmen eines Projektes zum Thema „Frauenrechte sind Menschenrechte“ entstanden sind, möchte sie auf die Situation von Frauen weltweit aufmerksam machen. „Wir sind nicht schwach, wir sind oft stärker als Männer! Wir verdienen es, frei zu sein!“, erklärt die Fotografin und möchte damit Frauen motivieren, ihre Stimme zu erheben.

Die Iranerin Bahareh Bahonar kam Anfang 2023 nach Offenburg. In ihrem Heimatland hat sie Psychologie studiert, was sich in ihren Kunstwerken widerspiegelt. Sie möchte mit ihrer Kunst Gedanken und Emotionen teilen, die sie in ihren Werken durch kräftige Farben ausdrückt. 

Ausstellung Migrationsamt_Plakat A3 Web - LR025 - 28.02.2024