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Rauchmeldertag 2024: Lebensretter in jedem Zuhause

Kreisbrandmeister Bernhard Frei gibt Tipps zur Überprüfung

Anlässlich des bundesweiten Rauchmeldertags am 13. Dezember erinnert der Ortenaukreis an die entscheidende Bedeutung von Rauchwarnmeldern als Lebensretter. Die kleinen Geräte, die frühzeitig vor gefährlichem Brandrauch warnen, können im Ernstfall Leben retten und sind daher unverzichtbarer Bestandteil jedes Haushalts – und in Wohnungen- und Wohnhäusern gesetzlich vorgeschrieben. „Rauchwarnmelder sind nicht nur Pflicht, sondern auch ein einfaches und effektives Mittel, um die eigene Familie zu schützen. Jeder Haushalt sollte darauf achten, dass die Geräte korrekt installiert und regelmäßig geprüft werden“, betont Landrat Thorsten Erny.

Bundesweit ereignen sich laut dem Feuerwehrverband Deutschland jährlich über 200.000 Brände in Privathaushalten, oft mit schweren Folgen. Besonders nachts ist die Gefahr groß, da im Schlaf der Geruchssinn nicht aktiv ist. Rauchwarnmelder erkennen Brandrauch frühzeitig und schlagen Alarm, bevor es zu spät ist. Rauchwarnmelder können Leben retten – jedoch nur, wenn sie einwandfrei funktionieren, warnt auch Kreisbrandmeister Bernhard Frei. „Der beste Rauchwarnmelder kann im Ernstfall nicht funktionieren, wenn dieser verschmutzt ist oder die eingebaute Batterie leer ist. Eine regelmäßige Kontrolle ist deshalb sehr wichtig, denn intakte Rauchwarnmelder können in kritischen Situationen den entscheidenden Vorsprung verschaffen, um sich in Sicherheit zu bringen“, sagt Frei und gibt Tipps zur Überprüfung. Die Kontrolle sei einfach und erfolge in mehreren Schritten, die auch in der mitgelieferten Bedienungsanleitung beschreiben sind:

1. Testknopf betätigen

Jeder Rauchwarnmelder verfügt über einen Testknopf, mit dem sich die Funktionsfähigkeit des Geräts überprüfen lässt. Halten Sie den Knopf so lange gedrückt, bis ein lauter Signalton zu hören ist. Bleibt der Ton aus, sollte die Batterie ausgetauscht oder der Melder ersetzt werden.

2. Batterie regelmäßig wechseln

Je nach Modell und Batterieart sollten die Batterien mindestens einmal im Jahr ausgetauscht werden. Geräte mit fest verbauter Langzeitbatterie müssen in der Regel nur alle zehn Jahre ersetzt werden. Achten Sie auf Warnsignale des Rauchmelders – ein regelmäßiges Piepen deutet auf eine schwache Batterie hin.

3. Sichtprüfung durchführen

Kontrollieren Sie den Rauchmelder auf sichtbare Schäden, Staub oder Verschmutzungen. Staub kann die Sensorik beeinträchtigen. Reinigen Sie das Gerät regelmäßig mit einem weichen Tuch oder Staubsauger bei niedriger Saugstufe.

4. Platzierung überprüfen

Rauchwarnmelder sollten sich an der Zimmerdecke, möglichst in der Raummitte, befinden – weit weg von Wänden, Lüftungsschächten oder anderen Hindernissen. Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Geräte noch richtig angebracht sind.

5. Austausch nach zehn Jahren

Haltbarkeits-Prüfung: „Auch Rauchwarnmelder besitzen eine Art Mindesthaltbarkeitsdatum, das nicht überschritten werden darf“, weiß der Kreisbrandmeister. „Dieses Datum findet sich auf der Rückseite des Geräts. Spätestens zehn Jahre nach Inbetriebnahme sind Rauchmelder generell auszutauschen, da eine einwandfreie Funktion nach dieser Zeit nicht mehr gewährleistet ist“, so Frei, der abschließend rät, auch das Datum der Überprüfung zu dokumentierten.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Initiative „Rauchmelder retten Leben“ unter www.rauchmelder-lebensretter.de.

10.12.2024