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Datum: 25.06.2021

Vermessungsverwaltung überprüft Messpunkte in ganz Deutschland

Im Ortenaukreis ein Messpunkt in Ortenberg betroffen

In einer außergewöhnlichen Kampagne überprüft die Vermessungsverwaltung aktuell die vermessungstechnischen Grundlagen in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Dazu hat dasLandesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg ein Messteam auch in den Ortenaukreis entsandt, das in einer mehrtägigen Messung die dreidimensionale Position eines grundlegenden Vermessungspunkts in Ortenberg auf den Millimeter genau überprüft.

Die sogenannte „GNSS-Kampagne 2021“ ist ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder, wobei GNSS für „global navigation satellite system“ steht, ein System zur Positionsbestimmung und Navigation auf der Erde und in der Luft durch den Empfang der Signale der Navigationssatelliten.

„Moderne Vermessung funktioniert heute über Daten aus diesen Navigationssatelliten. Die Grundmesspunkte auf der Erdoberfläche müssen wir aus Sicherheits- und Vorsorgegründen dennoch aktuell und genau halten“, erklärt dazu Ansgar Jäger, Leiter des Amtes Vermessung und Flurneuordnung des Ortenaukreises. Deshalb sei eine Überprüfung dieser Messpunkte alle zwölf Jahre vorgesehen. „Denn verlässliche und genaue Daten sind Grundlage jeder Vermessung; Vermesser, Planer und Architekten sind auf sie angewiesen“, so Jäger. „80 Prozent aller Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Verwaltung haben einen unmittelbaren oder mittelbaren Raumbezug. Daran erkennt man schnell die Bedeutung von realistischen Vermessungsgrundlagen für gute Planungen und Entscheidungen“, so der Amtsleiter. Die Überprüfungsaktion liefere außer genauesten Koordinaten auch Daten zu den Bewegungen der Erdoberfläche und Aussagen über Veränderungen des Grundmessnetzes.

Die insgesamt 35 hochmodern ausgerüsteten Vermessungsteams der Länder und des Bundes führen die Vermessungen deutschlandweit an 250 grundlegenden Vermessungspunkten mit Hilfe von Satelliten durch, teilweise auch während der Nacht. Die Messtrupps können sich mit einer Genehmigung ausweisen.

Weitere Informationen gibt es beim Referat 21 – Bürgerinformation des Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg unter Telefon 0711 95980 184 und E-Mail ina.nicklis@lgl.bwl.de.

Hier gibt es zusätzliche Informationen:
https://intranet.lgl.bwl.de/export/sites/lgl/Galerien/Dokumente/Deutschland-wird-neu-vermessen.pdf

Start der Messung beim LGL: https://www.youtube.co24. m/watch?v=rLBiRd6lrus https://www.youtube.com/watch?v=UbKY_a7ufm4&feature=youtu.be

Tag 2 der Messung: https://www.youtube.com/watch?v=UbKY_a7ufm4

Tag 3 der Messung: https://www.youtube.com/watch?v=6rOVSmpAWzE