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Datum: 12.05.2023

Ortenaukreis will E-Government und Digitale Verwaltung weiter voranbringen

Erstes Vernetzungstreffen der Städte und Gemeinden im Landratsamt

„Wir sitzen alle im selben Boot!“ - Mit diesen Worten eröffnete die Dezernentin für Zentrale Steuerung des Ortenaukreises, Ulrike Karl, das erste Vernetzungstreffen von Vertretern der Städte und Gemeinden im Ortenaukreis zum Thema E-Government bzw. Digitale Verwaltung vergangene Woche im Landratsamt in Offenburg. 49 Digitalisierungsbeauftragte aus 33 Ortenauer Kommunen waren der Einladung der E-Government Koordinatorin des Ortenaukreises, Nicole Kluge, gefolgt, um sich über ihren Stand der Digitalisierung ihrer Verwaltungen auszutauschen und diese weiter voranzubringen. „Diese enorme Resonanz zeigt, dass Digitalisierung nicht nur im Landratsamt ein Topthema ist, sondern auch bei den Städten und Gemeinden im Kreis oberste Priorität hat“, so Karl.

„Um Dienstleistungen online und zeitgemäß für die Bürgerschaft anbieten zu können, müssen komplexe Prozesse in der Verwaltung grundlegend vereinfacht und modernisiert werden“, erklärt Kluge, die seit August 2022 die Kommunen des Ortenaukreises zu allen Fragestellungen im Bereich E-Government unterstützt und den Austausch untereinander fördert. Mit der Auftaktveranstaltung sei es gelungen, ein erstes Netzwerk zu spinnen, um im interkommunale Austausch voneinander zu lernen und gemeinsame Standards zu entwickeln.

Impulse und aktuelle Hintergrundinformationen zur Digitalisierung im Land gab es vom E-Governement-Koordinator des Städtetags Baden-Württemberg Matthias Rolshausen. Während Rolshausen auch auf die Position der kommunalen Landesverbände zum Thema Onlinezugangsgesetz 2.0 einging, erläuterte Amtsleiter und Chief Digital Officer (CDO) des Landratsamts, Olaf Neumann, die Position der Landkreise zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Verwaltungsdigitalisierung. Zudem stellte Nicole Kluge den Digitalisierungsgrad der Städte und Gemeinden im Ortenaukreis anhand den Ergebnissen einer Umfrage zum Stand der Digitalisierung der 48 teilnehmenden Ortenauer Städte und Gemeinden vor, und der Leiter des Baurechtsamts des Ortenaukreises Thomas Schaub referierte zu den bevorstehenden Änderungen beim digitalen Bauantrag. Abgerundet wurde die Reihe der Impulsvorträge durch Best Practice Beispiele der Stadt Offenburg.

In Workshops ging es abschließend um die Frage, wie das Netzwerk dazu genutzt werden kann, um sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam besser voran zu kommen.

„Die Bereitschaft zusammenzuarbeiten und die erworbenen Erfahrungen zu teilen sowie die Erkenntnis, dass jedes Netzwerkmitglied sich in einem gewissen Rahmen einbringen und als Multiplikator fungieren kann, sind wichtige Ergebnisse des ersten Netzwerktreffens“, fasst E-Government-Koordinatorin Kluge zusammen. „Die Veranstaltung hat verdeutlich, dass hier trotz unterschiedlichem Digitalisierungsgrad alle richtig sind und digitale Verwaltung gemeinsam leichter vorangetrieben werden kann“, ergänzt CDO Olaf Neumann. Der Kreis werde daher auch in Zukunft verschiedene Formate für Dialoge anbieten, etwa in Form von themenorientierten Austauschrunden und weiteren Netzwerktreffen.