Ortenaukreis fördert Kreisseniorenrat
Finanzielle, organisatorische und ideelle Unterstützung für Interessenvertretung Älterer
Der Ortenaukreis fördert den Kreisseniorenrat Ortenaukreis e.V. ab sofort mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 1.800 Euro. Darüber hinaus empfiehlt er den Städten und Gemeinden im Ortenaukreis gute Rahmenbedingungen für die Gründung lokaler Seniorenräte zu schaffen und den Kreisseniorenrat durch eine Mitgliedschaft zu unterstützen. Dem hat der Sozialausschuss des Kreistags in seiner heutigen Sitzung zugestimmt. Damit folgt er den Empfehlungen der Kommunalen Landesverbände und des Landesseniorenrats Baden-Württemberg.
„Der Kreisseniorenrat ist eine wichtige Interessenvertretung und zugleich Dachorganisation zahlreicher Vereine und Gruppierungen älterer Bürgerinnen und Bürger im Ortenaukreis. Er ist sachkompetent und unabhängig und leistet einen bedeutenden Beitrag zur sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Teilhabe älterer Menschen“, so Sozialdezernent Georg Benz. Auch im Sinne des Gemeinwesens gelte es angesichts des gesellschaftlichen und demografischen Wandels zukünftig verstärkt die Potentiale älterer Mitbürger zu erschließen, so Benz weiter.
Der Kreisseniorenrat ist in Gremien wie dem Kreispflegeausschuss, dem Unterausschuss Gesamtstrategie Ländlicher Raum und im Behindertenhilfeausschuss vertreten. Zu den Angeboten und Aktivitäten des Kreisseniorenrats gehören darüber hinaus etwa die Zeitschrift „Senioren Ortenau aktuell“, die Beteiligung an den Landesseniorentagen oder ein Projekt zur Zertifizierung von seniorenfreundlichen Handwerksbetrieben, das in 2013 unter der Schirmherrschaft von Landrat Frank Scherer umgesetzt wurde. Um die Fixkosten der Arbeitsgemeinschaft zu decken und damit die unverzichtbare Arbeit des Kreisseniorenrats weiterhin zu gewährleisten, wird der jährliche Kreiszuschuss für den Verein ab 2016 auf 1.800 Euro erhöht. Der von 2004 bis 2014 festgesetzte Betrag von 920 Euro hatte bereits 2015 nicht mehr ausgereicht, sodass der Zuschuss bereits im vergangenen Jahr auf 1.500 Euro angehoben wurde.
Der Sozialausschuss hat sich außerdem dafür ausgesprochen, den Kreisseniorenrat auch in Zukunft durch die Kreisverwaltung zu unterstützen. Den Städten und Gemeinden empfiehlt der Sozialausschuss entsprechend dem Anraten der Kommunalen Landesverbände und des Landesseniorenrats auch, die Gründung von Stadt- und Ortsseniorenräten zu fördern.
Zur Unterstützung des Kreisseniorenrats hält der Ausschuss die Kommunen außerdem dazu an, Mitglied des Kreisseniorenrats zu werden. Die Mitgliedschaft ist kostenlos. Derzeit sind 134 Organisationen Mitglied im Kreisseniorenrat, darunter 27 Städte und Gemeinden.