Sprungziele
Hauptmenü
Inhalt
Datum: 02.05.2022

Kommunale Gesundheitskonferenz Ortenaukreis (KGK) diskutiert über Pflegeberuf

Drittes KGK-Plenum findet am 1. Juni 2022 als Hybridveranstaltung statt/Anmeldung bis 10. Mai

Unter dem Motto „Pflege- Neu denken?! – Wie kann der Pflegeberuf attraktiver werden?“ lädt die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) Mitarbeitende und Experten aus dem Gesundheits- und Pflegewesen sowie interessierte Ortenauerinnen und Ortenauer zu ihrer dritten Plenumsveranstaltung ein. Diese findet am Mittwoch, 1. Juni 2022, im großen Sitzungssaal des Landratsamts Ortenaukreis in Offenburg statt. Damit sich möglichst viele Interessierte beteiligen können, ist auch eine digitale Teilnahme via Webex möglich.

„In den letzten zwei Jahren hat das Pflegepersonal Außergewöhnliches geleistet. In der Pandemie kam aber auch zum Vorschein, dass die Berechnungsgrundlagen für den Personalbedarf in den Krankenhäusern und Pflegeheimen dringend überarbeitet werden müssen“, so Landrat Frank Scherer. Mehr denn je gelte es daher, zukunftsgewandte und nachhaltige Lösungen zu finden, um den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten und damit auf die angespannte Personalsituation in Pflegeheimen, ambulanten Pflegediensten und Kliniken reagieren zu können.

„Zudem ist parallel zur Pandemie zum 1. Januar 2020 die neue generalistische Pflegeausbildung eingeführt worden, sodass sich die Träger der praktischen Ausbildung auf neue Inhalte einstellen und gleichzeitig auch die Pandemie in den Heimen und Kliniken managen müssen“, ergänzt Janine Feicke, Leiterin der Geschäftsstelle Kommunale Gesundheitskonferenz. Nachdem pandemiebedingt in den letzten zwei Jahren keine Plenumsveranstaltungen stattfinden konnten, will die KGK daher gemeinsam mit renommierten Expertinnen und Experten dringliche Fragen rund um die Pflege diskutieren und Wege hin zu einer zukunftsfähigen Pflege im Ortenaukreis erarbeiten.

Bei der ganztägigen Veranstaltung mit Fachvorträgen und Workshops stehen unter anderem die aktuelle Belastungssituation in der Pflege, die Gestaltung einer attraktiven Pflegeausbildung und deren Akademisierung, der landes- und bundesweite Zusammenschluss in der Pflegekammer sowie Ansätze einer ganzheitlichen Medizin in der ambulanten Versorgung als Themen auf dem Programm. Darüber hinaus geben die Arbeitsgruppen der KGK „Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung im Ortenaukreis (Sektorenübergreifende Versorgung)“, „Förderung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung im Ortenaukreis“ und „Nachwuchsgewinnung in Medizin, Pflege und Hebammenwesen“ einen Einblick in den Stand ihrer Aktivitäten.

Neben den 63 Mitgliedern der KGK aus den Bereichen Gesundheitsförderung und Prävention sowie medizinische Versorgung, werden der Landespflegerat, der Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e.V. Bonn, der Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe – BW, die Katholische Hochschule Freiburg, die Akademie² für Pflege und Gesundheit sowie der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte vertreten sein.

Die geplante Präsensveranstaltung soll gleichzeitig interaktiv online besucht werden können, sodass möglichst viele Pflegekräfte daran teilnehmen können. Das gesamte Programm und weiterführende Informationen finden Interessierte auf der Internetseite des Ortenaukreises im Bereich der KGK (https://www.ortenaukreis.de/kgk). Eine Anmeldung ist bis zum 10. Mai 2022 online unter https://www.ortenaukreis.de/kgk_anmeldung möglich. Bei Fragen und für weitere Informationen steht die Geschäftsstelle der Kommunalen Gesundheitskonferenz unter Telefon 0781 805-9725 zur Verfügung.

Hier geht's zum Programmflyer.

Hintergrundinformation:
Die KGK ist ein regionales Koordinierungs-, Beratungs- und Vernetzungsgremium und als solches im Landesgesundheitsgesetz verankert. Die KGK entwickelt Ziele für die Bereiche der Gesundheitsförderung und Prävention, der medizinischen Versorgung sowie der Pflege mit örtlichem Bezug. Bei Bedarf kann sie Empfehlungen an für Gesundheit zuständige Gremien des Ortenaukreises oder des Landes geben.

Die KGK Ortenaukreis ist ein Gremium, in dem die relevanten Akteure gemeinsam auf der Grundlage einer Stärken- und Schwächenanalyse den kommunalen Bedarf feststellen, sich über Schwerpunktthemen verständigen, gemeinsam nach Lösungen suchen, Handlungsempfehlungen erarbeiten und deren Umsetzung begleiten und unterstützen.