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Datum: 10.05.2023

Hort Adlerhorst in Appenweier erhält »Rezertifizierung zur Gesundheitsförderlichen Einrichtung« des Präventionsnetzwerks Ortenaukreis (PNO)

Als erster Hort im Ortenaukreis wurde der Hort Adlerhorst an der Schwarzwaldschule Appenweier als „Gesundheitsförderliche Einrichtung“ des Präventionsnetzwerks Ortenaukreis (PNO) rezertifiziert. Zuvor hatten die Fachkräfte des Horts den von der AOK Südlicher Oberrhein geförderten, 18-monatigen Schulentwicklungsprozess durchlaufen. Das PNO hat sich die Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen zur Aufgabe gemacht.Im Rahmen einer kleinen Feier überreichte der Regionale Präventionsbeauftragte des PNO, Claude Henri Becsangèle, das Zertifikat und überbrachte die Glückwünsche des Ortenaukreises. „Die Rezertifizierung ist ungemein wertvoll, um die gesundheitsförderliche Ausrichtung des Horts zu erneuern und als Team selbst auf dem aktuellsten Stand zu sein“, so Becsangèle.

Bereits vor sieben Jahren hatte der Adlerhorst am Prozess der Schulentwicklung zur „Gesundheitsförderlichen Einrichtung“ teilgenommen. Im Rahmen der Rezertifizierung wurden die Ziele der Prävention und Gesundheitsförderung nochmals mit neuen Schwerpunkten und damit einhergehenden Maßnahmen bearbeitet. So setzte sich das Team des Adlerhorsts tiefergehend mit der seelischen Gesundheit und den Resilienzfaktoren insbesondere in der Zusammenarbeit mit Eltern auseinander. Dabei standen die geschulte Prozessbegleiterin Susanne Peter und der Regionale Präventionsbeauftragte Claude Henri Becsangèle der Einrichtung beratend zur Seite.

 Bei der Zertifikatsübergabe betonte die geschäftsführende Gesellschafterin Lena Ross: „Weiterentwicklung muss stattfinden. Wir haben im Angebot von PNO seit Jahren einen verlässlichen Kooperationspartner gefunden und profitieren von den gemeinsamen Prozessen sehr.“ Das Team des Adlerhorsts spüre die positiven Effekte, die durch den Prozess der Rezertifizierung angestoßen wurden. Insbesondere sei es hilfreich gewesen durch den externen Blick eine neue Perspektive auf das Zusammenspiel zwischen den Mitarbeitenden und den Kindern zu erhalten und die entgegengebrachte Wertschätzung zu spüren, so die Einrichtungsleitung Sandra Lanig. Die Mitarbeitenden haben das gemeinsame Arbeiten als Bereicherung wahrgenommen.

 Dominik Hertlein, der bei der AOK Südlicher Oberrhein die Prävention in Lebenswelten koordiniert, findet es wichtig, dass die AOK diesen Entwicklungsprozess finanziell und personell unterstützt. „So können wir schon sehr früh dazu beitragen, die Gesundheitskompetenz der Kinder zu verbessern. Das wirkt sich nachhaltig auf eine gesunde Entwicklung der Kinder aus“, zeigte er sich überzeugt.

 Hintergrund:
Anknüpfend an die sehr guten Erfahrungen der Frühen Hilfen hat der Ortenaukreis seit 2014 das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) aufgebaut und bisher sehr erfolgreich umgesetzt. PNO verbindet eine kommunale Umsetzungsstrategie mit der Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit sowie der sozialen Teilhabe für Kinder und Jugendliche und ihren Familien in den Lebenswelten Kita und Schule. Gemeinsam mit den Frühen Hilfen hat der Ortenaukreis damit eine kommunale Präventionsstrategie im Sinne einer „Präventionskette“ von der Schwangerschaft bis zum Übergang Schule Beruf etabliert.

Seit dem 1. November 2018 wird PNO vor dem Hintergrund des Präventionsgesetzes und auf der Basis eines gemeinsam entwickelten Finanzierungsmodells zwischen dem Ortenaukreis und verschiedenen Sozialversicherungsträgern weitergeführt.

Zum Angebot der Rezertifizierung“ besteht ein Kooperationsvertrag mit der AOK Baden-Württemberg. Mit der Finanzierung der Rezertifizierung leistet die AOK Südlicher Oberrhein einen nachhaltigen Beitrag, der bei allen Beteiligten ankommen soll.

Weitere Infos: www.pno-ortenau.de oder bei dem Regionalen Präventionsbeauftragten für Raumschaft Offenburg, Claude Henri Becsangèle, pno.offenburg@ortenaukreis.de