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Datum: 20.07.2021

Forum Kindertagesbetreuung des Ortenaukreises: Jährliche Informations- und Austauschplattform für Kommunen und Kindergartenträger fand erneut im Online-Format statt

Kampagne „Gemeinsam und achtsam für das Wohl von Kindern und Jugendlichen“ in der Pandemie gut angenommen

Um über aktuelle Entwicklungen in der Kindertagesbetreuung zu informieren und sich auszutauschen, lud das Landratsamt Ortenaukreis vergangene Woche die Gemeinden und Träger der Kindertagesbetreuung im Landkreis zu einem Online-Forum ein. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Gemeinden und Träger regelmäßig zu informieren und zu unterstützen sowie die Kindertagesbetreuung im Landkreis gemeinsam in den Blick zu nehmen und hierzu passende Formate zu entwickeln“, so Sozialdezernent Georg Benz, der sich über die rege Teilnahme von rund 60 Verantwortlichen der Kommunen und Träger der Kindertagesbetreuung im Ortenaukreis freute. Pandemiebedingt habe man wie auch schon im vergangenen Jahr von einer Präsenzveranstaltung abgesehen.

Neben aktuellen Informationen des Landesjugendamts stellte Susanne Linnenberg, Fachberatung für Kindertagesbetreuung im Jugendamt, unter anderem die Austauschforen des Ortenaukreises im Rahmen der Kampagne ‚Gemeinsam und achtsam für das Wohl von Kindern und Jugendlichen‘ des Jugendamts vor. „Diese haben sich als hilfreiche Formate für unsere Fachkräfte und als sehr wirksames Instrument in Sachen Kinderschutz bewährt und sollen daher fortgeführt werden“, so Linnenberg.

Großes Interesse weckte die Präsentation der Ergebnisse der jährlichen Gemeindebefragung des Ortenaukreises. „Wir nehmen einen stetigen Ausbau an Betreuungsplätzen wahr. Die Gemeinden im Ortenaukreis tun, was möglich ist, um den Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz zu gewährleisten“, so Ann-Cathrin Müller, Jugendhilfeplanerin im Jugendamt. Dennoch spitzen sich ungünstige Rahmenbedingungen, wie der Fachkräftemangel weiter zu. Auch die Corona-Pandemie habe Auswirkungen auf die Situation der Kindertagesbetreuung. So seien zum Stichtag 1. März 2021 rund 200 Kinder unter drei Jahren weniger betreut worden als im vorangegangenen Jahr. Verzögerungen in der Eingewöhnung und pandemiebedingte spätere Anmeldezeitpunkte seien Gründe dafür.

Müller stellte außerdem die „Sozialraumstrategie der Kinder- und Jugendhilfe im Ortenaukreis“ vor, die derzeit erarbeitet wird und in deren Zuge in den kommenden Wochen enge Abstimmungen mit Kommunen und Trägern geplant sind. Ziel sei es, präventive Angebote im Landkreis zu stärken, damit die Lebensqualität der Familien vor Ort verbessert werden kann.

Als wirksames Beispiel für eine sozialraumorientierte Ausgestaltung von Angeboten stellte Iris Borchert von der Neumayer Stiftung das Familienbildungsprogramm „KiFa“ vor, welches die Sprach-, Bildungs- und Erziehungskompetenzen in den Familien stärkt. Adrian Ritter von der Stadt Haslach berichtete über die wirksame Umsetzung und über die gute Zusammenarbeit mit der Neumayer Stiftung vor Ort.

Zudem zeigen Sylvia Leuthner von der Gemeinde Schwanau und Stefanie Münchbach von der Stadt Lahr die Vorzüge und Wirksamkeit des Planungsinstruments „Zentrale Vormerkung“ des KVJS (Kommunalverband für Jugend und Soziales) für eine bedarfsgerechte Kinderbetreuungsplanung auf.