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Datum: 15.03.2023

664.000 Euro Förderung für Schwarzwaldverfahren Oppenau (West)

Weiterer wichtiger Schritt im Rahmen des Flurneuordnungsprojekts

Über weitere Fördergelder dürfen sich die Beteiligten des Schwarzwaldverfahrens Oppenau (West) freuen. Beim Vor-Ort-Termin am Dienstagnachmittag, 14. März, mit Vertretern des Ortenaukreises, der Stadt Oppenau und der Teilnehmergemeinschaft auf dem Springhansenhof in Ibach überreichte Peter Constantin vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg den Förderbescheid in Höhe von 664.000 Euro für die nächste Tranche 6.2.

„Mit dem Bewilligungsbescheid gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen des Großprojekts Oppenau (West) und können das Ziel, die regionale Land- und Forstwirtschaft zu fördern, ein weiteres Stück vorantreiben“, dankte Ansgar Jäger, Leiter des Amts für Vermessung und Flurneuordnung des Ortenaukreises, auch im Namen von Landrat Frank Scherer für die erneute Förderung. Die Stärkung des Ländlichen Raums sei dem Ortenaukreis ein sehr großes Anliegen und das Schwarzwaldverfahren ein wirksames Instrument und gutes Beispiel für eine gelungene Kombination aus Land- und Forstwirtschaft auf der einen, Naturschutz auf der anderen Seite. „Durch neu gebaute, ganzjährig befahrbare Hofzufahrten und Wege werden unsere landwirtschaftlichen Betriebe gestärkt und unsere unvergleichbare Natur- und Kulturlandschaft bleibt erhalten“, so Jäger.

Das Amt für Vermessung und Flurneuordnung leitet das Verfahren in Oppenau, welches zum Ziel hat, die Anbindung der landwirtschaftlichen Anwesen im Außenbereich an das Straßennetz zu verbessern, die Offenhaltung der Landschaft durch eine bessere Erschließung der landwirtschaftlichen Nutzflächen zu gewährleisten sowie Waldwege zur Verbesserung der Waldbewirtschaftung im bäuerlichen Privatwald zu bauen. „Im Verfahren Oppenau (West) konnten bis zum jetzigen Zeitpunkt drei Brücken, sieben Kilometer Hofzufahrten, 13 Kilometer Waldwege und drei Kilometer Mindestflurwege fertiggestellt werden“, so Jägers Zwischenbilanz.

Referatsleiter Peter Constantin vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg und Überbringer des Bewilligungsbescheids, führte aus, dass mit den Förderungen von Bund und Land nun anstehende Baumaßnahmen in Höhe von mehr als 830.000 Euro umgesetzt werden können. „Das Verfahren wurde 1995 angeordnet und mit dem Bescheid der Tranche 6.2 konnten bisher mehr als 4,7 Millionen Zuschüsse für Oppenau (West) bewilligt werden,“ so Constantin.

Nach der Übergabe des Bescheids an den Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft und zugleich Ortsvorsteher, Martin Springmann, bedankte sich dieser bei allen, die zu dem schnellen Vorankommen beigetragen haben: „Speziell möchte ich die Zusammenarbeit zwischen der Flurneuordnung beim Landratsamt, dem Forst, der Gemeinde, dem Verband der Teilnehmergemeinschaft sowie der Landsiedlung hervorheben, da erst dadurch die Umsetzung der Maßnahmen mit den beteiligten Forst- und Landwirten möglich wird“, so Springmann. „Die Wegebaumaßnahmen vor allem im Wald sind für die zukünftige Erschießung der Waldflächen und für den Erhalt der lokalen forst- und landwirtschaftlichen Betriebe von immenser Bedeutung.“

Mit dem Baubeginn der Tranche 6.2 wird nach der Ausschreibung im März und der anschließenden Vergabe Mitte dieses Jahres gerechnet. Im Rahmen des Gesamtverfahrens befinden sich aktuell die Baumaßnahmen der Tranche 5 in den letzten Zügen. Nachdem die Zuschussgelder im Oktober letzten Jahres bewilligt wurden, finden derzeit auch die Arbeiten zur Tranche 6.1 statt.

Daten zum Gesamtverfahren Oppenau (West):
Anordnung: 1995
Verfahrensfläche: 3.300 ha
Teilnehmer: 280
Anzahl Flurstücke: 660
Verfahrenszuschusssatz: 85 Prozent