Umfrage: Stakeholder Analyse unter Schwangeren und Wöchnerinnen – zum Austausch über die Situation zur Versorgung vor und nach der Geburt in der Region Oberkirch-Renchtal

1. Hintergrund
Durch die Schließung der Geburtshilfe in Oberkirch haben schwangere Frauen aus Oberkirch und dem Renchtal zukünftig die Möglichkeit, ihre Kinder in den Geburtshilfen in Achern, in Offenburg oder in Lahr zur Welt zu bringen. Die Bündelung dieser Ressourcen stabilisiert die Versorgung der Schwangeren und Wöchnerinnen im stationären Bereich, jedoch ist die ambulante Versorgung der Schwangeren, Wöchnerinnen und Familien rund um die Schwangerschaft und die Geburt ein ebenso wichtiges Angebot.
Angesichts dessen entwickelt die Kommunale Gesundheitskonferenz (KGK) gemeinsam mit der Stadt Oberkirch ein Konzept, dessen Umsetzung die Versorgung vor und nach der Geburt in der Region Oberkirch-Renchtal weiterentwickeln soll.
Die Grundlage für die Erstellung dieses zukunftsweisenden Konzeptes ist eine ausführliche Bedarfs- und Bestandsanalyse. Aus diesem Grunde wenden wir uns an Sie. Wir möchten gerne u. a. mit Ihrer Hilfe herausfinden, wie sich die Versorgung vor und nach der Geburt in Oberkirch und Umgebung aus der Sicht von Schwangeren und Wöchnerinnen gestaltet.

Uns ist bewusst, dass Sie zeitlich sehr eingespannt sind und Ihre Zeit daher sehr effektiv nutzen müssen. Daher dürfen Sie die nachfolgenden Fragen gerne schriftlich beantworten und an uns per Mail zurücksenden:

2. Fragestellungen

1. Welche der folgenden Herausforderungen treffen aus der Sicht von Schwangeren und Wöchnerinnen auf die Versorgung vor und nach der Geburt in der Region Oberkirch/Renchtal zu? (Bitte ankreuzen und/oder ausfüllen, Mehrfachantworten möglich)

Personalmangel
Mangel an Hebammen/Entbindungspflegern
Mangel an Gynäkologen/-innen
Mangel an Kinder- und Jugendärzten/-innen
Sonstiges

Mangel an Informationen/Vernetzung
Kein Überblick über Hebammen/Entbindungspfleger in der Region Oberkirch/Renchtal und deren Angebote
Mangelnder Austausch über die Versorgung werdender Mütter zwischen Hebammen/Entbindungspflegern und Gynäkologen/-innen bzw. Kinderärzten/-innen
Mangel an Informationen zu den Themen Schwangerschaft und Wochenbett
Sonstiges

2. Welche der folgenden Aussagen treffen aus der Sicht von Schwangeren und Wöchnerinnen auf Hebammen/Entbindungspfleger in der Region Oberkirch/Renchtal zu? (Bitte ankreuzen und/oder ausfüllen, Mehrfachantworten möglich)

Es ist schwierig eine Hebamme/Entbindungspfleger in Oberkirch/Renchtal zu finden
Die Tätigkeiten der Hebammen/Entbindungspfleger in Oberkirch/Renchtal sind nicht hinreichend gut bekannt
Die angebotenen Leistungen der Hebammen/Entbindungspfleger in Oberkirch/Renchtal sind nicht ausreichend für die Versorgung der Frauen
Sonstiges

3. Wie und wo haben Sie nach einer Hebamme/Entbindungspfleger gesucht?

4. Was würde Ihnen bei der Hebammensuche helfen?

5. Welche Strukturen müssen für eine optimale Versorgung vor und nach der Geburt in der Region Oberkirch-Renchtal geschaffen werden? Welche Stärken sind vorhanden? Was fehlt?

2.1 Lokales Gesundheitszentrum (LGZ)
An dem aufzugebenden Klinikstandort in Oberkirch wird ein Lokales Gesundheitszentrum (LGZ) entstehen. Nachfolgend ausschließlich aus der Perspektive der Versorgung vor und nach der Geburt eine mögliche Darstellung dieses Lokalen Gesundheitszentrums, basierend auf Gesprächen mit geburtshilflichem Personal und Bürgern/-innen aus Oberkirch:
Bitte kreuzen Sie unterhalb der nachfolgenden Grafik die Punkte an, welche im LGZ vertreten sein sollen.

Welche Punkte sollen im LGZ vertreten sein?

Multiprofessionelles Team
Notfallversorgung/Notfallpraxis
Krankenkasse
Hebammenpraxis
Rehabilitation
Gesundheitsförderung & Prävention
Nichtärztliche Heilberufe (siehe Grafik)
Frauen-, Kinder- und Jugendärzte
Gesundheitskompetenz
Arzneimittelversorgung
Sozialdienst
Patientenlotse
Weitere Professionen: Frühe Hilfen (siehe Grafik)

Was soll über dem LGZ stehen?

Professionsübergreifende Zusammenarbeit
Vernetzung über die Sektoren hinweg
Familienfreundliche Arbeitsbedingungen
Digitalisierung
Gemeinsames Leitbild

Trägerschaft
ärztlich
kommunal
klinisch

6. Welche weiteren Angebote sollen aus der Sicht von Schwangeren und Wöchnerinnen zur Weiterentwicklung der Versorgung vor und nach der Geburt im LGZ in Oberkirch vertreten sein?

7. Welche der nachfolgenden Herausforderungen sehen Sie bezogen auf die Etablierung eines solchen Zentrums in Oberkirch? (Bitte ankreuzen und/oder ausfüllen, Mehrfachantworten möglich)
Festlegung der im Zentrum tätigen Leistungserbringer (z. B. Hebammen, Kinderärzte, Psychotherapeuten)
Effektive und transparente Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Akzeptanz in Oberkirch/Renchtal
Integration des Zentrums in lokale Strukturen
Zusammenarbeit des geburtshilflichen Personals im Zentrum (z. B. Kein Nebeneinander der Professionen)
Sonstiges

8. Unter welchen Bedingungen würden Sie als Schwangere und/oder Wöchnerin das LGZ in Oberkirch nutzen?

2.2 Vernetzung und Zusammenarbeit

Die folgenden Fragestellungen basieren auf zwei Herausforderungen, welche von Hebammen/Entbindungspflegern aus Oberkirch/Renchtal erarbeitet wurden:

9. Wie können Hebammen/Entbindungspfleger und Schwangere/Wöchnerinnen so früh wie möglich zusammengebracht werden?

10. Werden Schwangeren und Wöchnerinnen in Oberkirch/Renchtal ausreichend viele Informationen zu den Themen Schwangerschaft und Wochenbett zur Verfügung gestellt? Wo erhalten Sie diese Informationen?

11. Mit welchen der folgenden Lösungsvorschläge können die angesprochenen Herausforderungen in Oberkirch/Renchtal angegangen werden? (Bitte ankreuzen und/oder ausfüllen, Mehrfachantworten möglich)

Digitale Informationsbroschüre für werdende Mütter in unterschiedlichen Sprachen und in einfacher Sprache - Informationen zu den Themen Schwangerschaft u. Geburt, zur Förderung der Aufklärung und (rechtzeitigen) Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten
Evidenzbasierte laienverständliche Leitlinien - Werdenden Müttern werden beim ersten Kontakt mit dem System z. B. beim Gynäkologen/-in laienverständliche Leitlinien zum Thema Schwangerschaft „in die Hand gedrückt“. Die Leitlinien sollen aufklären und die Selbstbestimmung der Frauen stärken
Aktuelle u. digitale Hebammenliste - Sodass z. B. Gynäkologen/-innen werdende Mütter fachgerecht an Hebammen/Entbindungspfleger weiterleiten können
Digitale Hebammenplattform - Plattform die werdende Mütter und Hebammen/Entbindungspfleger zusammenbringt - Werdende Mutter stellt eine Anfrage und die Suche nach einer Hebamme/Entbindungspfleger wird automatisch gestartet
Sonstiges

Vielen Dank für das Ausfüllen des Fragebogens!

Sollten Sie bezüglich des Fragebogens noch Rückfragen oder weiteren Klärungsbedarf haben, können Sie sich gerne an uns wenden.

Bei Rückfragen oder Anliegen wenden Sie sich bitte an:

Fabian Scholpp
Gesundheitswissenschaftler M. Sc.
KGK Ortenaukreis
Gesundheitsamt
Badstr. 20; 77652 Offenburg
Tel.: 0781 805 6353
E-Mail: fabian.scholpp@ortenaukreis.de