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Datum: 12.02.2021

Soziale Kontakte reduzieren
Gesundheitsamt rät zur „Social Bubble“

Das Gesundheitsamt des Ortenaukreises rät den Bürgerinnen und Bürgern dazu, die sozialen Kontakte auf einen bestimmten Personenkreis festzulegen, um das individuelle Ansteckungsrisiko zu minimieren und

eine Ausbreitung von Covid-19 weiter einzudämmen. „Für unsere psychosoziale Gesundheit ist es wichtig, auch noch außerhalb der eigenen Familie Freundschaften zu pflegen und Menschen zu treffen. Allerdings steigt das Risiko der Virusausbreitung mit der zunehmenden Zahl an Kontakten “, so Evelyn Bressau, Leiterin des Gesundheitsamts des Ortenaukreises.

Das Prinzip der „Sozialen Blase“, neudeutsch „Social Bubble“, beschreibt dabei eine Form des sozialen Kontaktverhaltens in der aktuellen Situation der Pandemie.  Aus infektiologischer Sicht sei es sinnvoll, sich immer mit denselben, statt mit regelmäßig wechselnden Personen zu treffen. „Es ist zwar seltener geworden, aber leider machen wir bei der Abfrage von Kontaktpersonenlisten immer noch die Erfahrung, dass manche Menschen vor Ausbruch ihrer Erkrankung über mehrere Tage hinweg engen Kontakt zu zehn verschiedenen Personen oder sogar mehr hatten, alles im Rahmen von kleinen Treffen. All diese Menschen könnten sich dabei infiziert haben“, so die Amtsleiterin weiter. Wenn man sich auf einige wenige Personen konzentriere, müsse laut Bressau nicht zwingend die Zahl der Kontaktsituationen sinken, dafür würde aber die Zahl der Kontaktpersonen und somit auch der Ansteckungsmöglichkeiten reduziert. „Das ist ein wichtiger Unterschied. In diesem  Beispiel hätte die Person auch zehn  Mal ein Treffen haben können, aber eben nicht mit zehn verschiedenen Personen, sondern zum Beispiel in der Summe nur mit zwei oder drei verschiedenen Personen“, erklärt Bressau.